Nur Europa kann Can’tcun verhindern

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Nov 252010
 
Und jährlich grüßt das Murmeltier. Der nächste Klimagipfel steht an. Jedes Jahr Ende November trifft sich die Welt, um über das Schicksal ihres Planeten zu entscheiden. Die Chairs der unterschiedlichen Arbeitsgruppen legen ihre Vertragsentwürfe vor, im Plenum versichern sich die Staaten ihres guten Willens, die Umweltorganisationen stellen ihre Forderungen, und am Ende der zwei Wochen fliegen die Umweltminister für den finalen Showdown ein und entscheiden: wenig Konkretes.

Doch ganz so einfach ist es nicht. Es geht ja doch vorwärts, wichtige Einigungen sind erzielt worden, nur eben insgesamt viel zu langsam. Um dem Klimawandel tatsächlich Einhalt zu gebieten, da ist sich die Wissenschaft weitgehend einig, darf die globale Erwärmung zwei Grad Celsius in diesem Jahrhundert nicht übersteigen. Für die Industriestaaten heißt das: Reduzierung um bis zu 90 Prozent. Noch immer ist ein Inder für weniger als ein Sechstel der Emissionen eines Durchschnittseuropäers verantwortlich. Doch der Ausstoß steigt in fast allen Ländern weiter an.

[Weiter zu meinem Gastbeitrag in der Wiener Zeitung]

Was vom Ehrgeiz übrig blieb

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Nov 032010
 

Barack Obama versucht, Lösungen für die drängendsten Probleme der USA zu finden. Doch gegen Tea Party, Fox News und die Nein-Fraktion des Volkes hat er keine Chance. Von seinen hehren Zielen ist wenig übrig geblieben.

Es hatte alles so schön begonnen, im Herbst 2008. Die Hoffnung auf Veränderung, die Barack Obama damals bei den amerikanischen Wählern geweckt hatte, sie wurde von vielen Menschen weltweit geteilt, und gerade auch von jenen, die einen Wandel der US-Umweltpolitik herbeisehnten. Immerhin hatte Obama die Erderwärmung und die Energiepolitik zu wichtigen Themen seiner Wahlkampagne gemacht. Stets aufs Neue tat er seine Überzeugung kund, dass diejenige Nation, die im Wettbewerb um neue Energietechnologien vorn sein werde, auch die Weltwirtschaft in diesem Jahrhundert anführen würde. Einmal im Weißen Haus, erklärte der neu gewählte Präsident, dass nur wenige Herausforderungen für Amerika und die Welt dringender seien als der Klimaschutz, und dass seine Präsidentschaft ein neues Kapitel im Klimaschutz einleiten werde. Von diesem Ziel ist nur wenig übrig geblieben.

Freilich, es gab wichtige Erfolge. Dazu zählen die 60 Milliarden Dollar, die das Konjunkturpaket von 2009 für die Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien vorsieht; ebenso die erste Verschärfung der Verbrauchsstandards für US-Autohersteller seit mehr als drei Jahrzehnten; und schließlich ein Entscheid des Obersten Gerichtshofs, der der amerikanischen Umweltbehörde das Recht zuspricht, klimaschädliche Treibhausgase über das Luftreinhaltungsgesetz zu beschränken. Doch genau Letzteres ist nur eine Notlösung, denn zur großen Enttäuschung der Umweltschützer ist die Verabschiedung eines umfassenden Klima-und Energiepakets im Kongress gescheitert. Dieses hätte wesentlich weitreichendere Schritte enthalten sollen: ein nationales Emissionshandelssystem mit verbindlichen Reduktionszielen, sowie klare, ambitionierte Ziele für erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

[Gastbeitrag in der Sueddeutschen Zeitung]

Bye-bye, Klimapolitik der USA

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Aug 052010
 
http://inhabitat.com/wp-content/blogs.dir/1/files/2010/07/Climate-Bill-Shelved-2.jpg

Kerry und Reid geben ihre Klimapolitik vorest auf

Erkennbar enttäuscht traten Harry Reid, Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, und Parteikollege John Kerry, Senator aus Massachusetts und ehemaliger Präsidentschaftskandidat, vor die Kameras. Monatelang hatten sie für eine umfangreiches klima- und energiepolitisches Gesetzespaket gekämpft. Nun gaben sie kleinlaut bei. Man habe die notwendigen Stimmen nicht, um ein Emissionsziel für Treibhausgase festzulegen. 2001 aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen, seit 20 Jahren der gewichtigste Bremser bei internationalen Klimaverhandlungen, zeichnet sich die nächste Schlappe für amerikanische Klimaschützer ab.

Doch nicht nur für die Umwelt ist die Nachricht eine Katastrophe. Dutzende Studien belegen die positiven Effekte, die die geplante Gesetzgebung auf die US-Wirtschaft, den Arbeitsmarkt, die Gesundheitskosten und die Sicherheitspolitik gehabt hätte. Ganz zu schweigen vom internationalen Renommee, das jetzt den nächsten Kratzer erhält. Die USA zeigen sich immer weniger in der Lage, auf die großen globalen Herausforderungen unserer Zeit tragfähige Antworten zu geben. Schuld daran ist nicht, dass „der Amerikaner“ eben nichts vom Umweltschutz hält. Das Problem ist differenzierter: [weiter zum vollstaendigen Artikel]

Sharp Decline in EU Emissions as Europeans Debate Reduction Target

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Jun 082010
 

 Co-author: Shakuntala Makhijani

EU Climate Action Commissioner Connie Hedegaard

 The European Environment Agency (EEA) yesterday released its greenhouse gas inventory for 2008, showing a two-percent fall from 2007 levels across EU-27 countries and an 11.3-percent reduction from 1990 levels. The new data also show that the EU-15 (the 15 only EU members in 1997 when the Kyoto Protocol was negotiated) have reduced emissions by 6.9 percent since 1990, putting those countries on track to meet their Kyoto Protocol commitment of reducing 2008-2012 emissions by an average of 8-percent below 1990 levels. The European Commission points out that the EU-15 emission reduction—a 1.9-percent drop from 2007 to 2008—came as the region’s economy grew 0.6 percent, suggesting that economic growth and emissions cuts can be compatible.

Just last month, the European Commission had announced that emissions covered under the EU Emissions Trading System (ETS) fell even more rapidly: verified emissions from covered installations were 11.6-percent lower last year than in 2008. EU Climate Action Commissioner Connie Hedegaard cautioned that these reductions are largely due to the economic crisis, as opposed to ambitious actions by covered industry. The crisis has also weakened price signals in the trading scheme and slowed business investment in emissions-reducing innovations.

Earlier this year, the European Commission began arguing that the Union should commit to deeper cuts than a 20-percent reduction from 1990 levels by 2020, calling instead for a 30-percent decrease. It released figures showing that, largely due to the economic crisis, the annual costs for cutting emissions will be lower than originally estimated by 2020. In 2008, the EU estimated that €70 billion per year would be necessary to meet the 20-percent target, but this cost estimate has now fallen to just €48 billion. For a 30-percent target during the same timeframe, the new projected annual cost is €81 billion—only €11 billion more than what EU countries have already accepted under the 20-percent target.

[Please read the rest of the blog on ReVolt]

Copenhagen Ends with Minimum Consensus, not Binding Treaty

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Dec 242009
 

The Copenhagen UN climate conference ended last Saturday with a weak agreement, not the groundbreaking treaty many had hoped for. With more than 100 heads of governments and many more parliamentarians and dignitaries, COP-15 became the largest assembly of world leaders in diplomatic history. The Copenhagen conference had been planned out for two years in many small informal and large official meetings, following the 2007 Bali Action Plan in which nations had agreed to finalize a binding agreement this December. The outcome falls far short of this original goal. Delegates only “noted” an accord (“the Copenhagen Accord”) struck by the United States, Brazil, China, India, and South Africa that has two key components: first, it sets a target of limiting global warming to a maximum of 2 degrees Celsius over pre-industrial times; second, it proposes $100 billion in annual aid for developing nations starting in 2020 to help them reduce emissions and adapt to climate change.

2 degrees Celsius is seen by mainstream science as a threshold for dangerous climatic changes including sea-level rise and accelerated glacier melt, as well as more intense floods, droughts, and storms. Many scientists also believe that a majority of worldwide ecosystems will struggle to adapt to a warming above that mark, and more recently have set the threshold even lower, at 1.5 degrees Celsius. The accord, however, lacks any information on how this goal of preventing “dangerous” climate change, which had already been set by the 1992 United Nations Framework Convention, would be achieved. It is generally assumed that in order to keep global warming below 2 degrees, worldwide emissions have to Continue reading »

Hope’nhagen: Was ist vom Klimagipfel zu erwarten?

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Dec 092009
 

austria-flagLange Zeit sah es so aus, als ob die Klima-Karawane aus Regierungsdelegationen, Interessenvertretern und Umweltschützern nur auf der Stelle tritt. Beim letzten großen Zusammenkommen auf höchster Ebene im vergangenen Dezember wie auch bei den unzähligen Vorbereitungstreffen ging es so zaghaft voran, dass viele den UN-Klimagipfel schon abgeschrieben hatten.

Doch dann überschlugen sich in den vergangenen Wochen die Ereignisse: Die USA, China, Brasilien, Indonesien und Südafrika legten nationale Ziele vor, die teilweise deutlich über dem lagen, was man noch vor kurzem für möglich hielt. Am vergangenen Wochenende dann der nächste Hoffnungsschimmer, der Kopenhagen doch noch zum “Hope’nhagen” machen könnte: US-Präsident Barack Obama kündigte an, dass er am letzten Verhandlungstag, dem 18. Dezember, in die dänische Hauptstadt kommen will, um dem Treffen womöglich zum Durchbruch zu verhelfen. Obama zeigt damit klar, wie hoch die Klimapolitik inzwischen auch auf der amerikanischen politischen Agenda steht.

Hier geht’s weiter zu meinem Op-Ed in der Wiener Zeitung.

The World Looks to Americans and Europeans

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Nov 042009
 
Photo courtesy of Jonathan Ernst/Reuters
Photo courtesy of Jonathan Ernst/Reuters

As a former Minister of the Environment turned Chancellor, Angela Merkel had already proven those wrong who surmised that environment positions are a dead end to high-rising political aspirations; now she became only the second German politician (after Konrad Adenauer, the first head of a German government after the Second World War, in 1957) who received the honor to address the U.S. Congress; and as a widely respected leader on environmental issues who is, at the same time, the leader of a conservative party, she would be well positioned to appeal to cautious Republicans when talking about climate change and energy reformation—at least I had hoped so in a recent interview with Reuters.

Angela Merkel in her speech on Capitol Hill yesterday, just weeks after her reelection for a second term (this time as a leader of a center-right coalition) was moved by the honor and the standing ovations she received from U.S. lawmakers even before she had started her speech. Following up on her promises, she spent a good portion of her talk on climate change, urging Congress and the Obama administration to take bold steps to address the issue, in her view one of the “great tests” of the 21st century. “We all know we have no time to lose,” she said.

Read the rest of the story on Dateline: Copenhagen.

AICGS Podcasts – Alexander Ochs on the Copenhagen Climate Conference

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Oct 162009
 

Alexander Ochs, AICGS Senior Non-Resident Fellow and Director of the Climate and Energy Program at the Worldwatch Institute, talks about the parameters for success or failure at the upcoming Copenhagen conference on climate change with Dr. Jackson Janes. This AICGS Podcast premiered on October 16, 2009

http://www.aicgs.org/analysis/audio/ochs09.aspx

To download this AICGS Podcast directly, please click here.

On the road to Copenhagen, hope springs eternal

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Jun 262009
 

cop15_logo_imgHalf a year before the U.N. climate conference in Copenhagen, negotiators are far from agreeing on key components of a global climate deal. As envisioned in the 2007 Bali Climate Action Plan (or “Bali Roadmap”), the summit in December is supposed to deliver a follow-up agreement to the Kyoto Protocol under the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC), which expires at the end of 2012.

Ever since Bali, however, progress in the negotiations has been slow. Only recently have the delegations entered full negotiation mode—which is necessary right now, the most pivotal year since the 1992 UNFCCC. From June 1 to 12, more than 4,600 participants—including government delegates from 183 countries as well as business, industry, environmental organizations and research institutions—met in Bonn, Germany, to discuss key negotiating texts that will serve as the basis for an agreed Copenhagen outcome. The gathering in Germany was the second in a series of five major U.N. negotiating sessions this year leading up to the Copenhagen summit in December (…).

Please find the full article in Grist Magazine here.

International Climate Negotiations: The Road to Copenhagen and beyond

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Apr 052009
 

On April 3, 2009 I joined Nigel Purvis, the former U.S. deputy assistant secretary of state for oceans, environment and science and current President of Climate Advisers, at and American Law Institute and American Bar Association conference on “Climate and the Law” in Washington DC . In my presentation on “International Climate Negotiations: The Road to Copenhagen and beyond”, I outlined key elements of a global climate deal and a roadmap for what results have to be reached by the UN conference in Copenhagen in December, and what details of the global climate deal could be negotiated in 2010 and 2011.

In particular, I discussed potential avenues for solution regarding four most contentious issues: Contractual matters (most importantly, the question of whether agreement should take the form of a new protocol or an amendment to the Framework Convention), criteria and outlook for reaching comparable action amongst industrialized countries, the ambition of developing countries’ NAMAs versus the level of funding from industrialized countries, as well as the subject of the future financing architecture and governance.

[Please check back; presentation will be online soon]

GHG Mitigation Opportunities in Brazil and Mexico, NAMAs and the Global Deal on Climate Change

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Mar 242009
 
GHG Mitigation Opportunities in Brazil and Mexico
ECLAC, Santiago, Chile
March 25, 2009

Presentation given at ECLAC, Santiago, Chile on March 25, 2009

INTRODUCTION TO WORKSHOP

– Center for Clean Air Policy (CCAP)
– Assisting Developing Country Climate Negotiators through Analysis & Dialogue
– Workshop overview: GHG Mitigation Opportunities in Brazil and Mexico

NAMAS AND THE GLOBAL DEAL ON CLIMATE CHANGE
– Overarching goals and status quo
– Emissions
– Overview of International Climate Negotiations
– Developing countries are already doing more than many believe
– International Policy Context
– NAMA Requirements
– How financing could work
– Technology Finance
– Technology Finance Assistance to Encourage Stronger Actions
– Sources for Technology Finance
– China
– Mexico
– South Africa & South Korea
– Chile
– Brazil
– Sectoral Approach
– NAMAs and Sectoral
– Conclusions

[Please find presentation here on ECLAC website]

International Policy Director Outlines Expectations for Post-2012 International Climate Treaty

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Feb 022009
 

Source: CCAP newsletter 

At the 2nd Annual Carbon Markets North America Conference in Miami from Jan. 15-16, CCAP International Policy Director Alexander Ochs discussed the outcomes of the recent UN Climate Conference in Poznan, coupled with implications for global carbon markets and prospects of international and U.S. climate policy. “While disappointing to many, it is important to see the results of Poznan in the right light,” Ochs said. “Among experts, expectations had never been high. This COP was a stop-over on the way from the seminal 2007 Bali meeting to the 2009 conference in Copenhagen – the much-anticipated summit that will have to deliver the basic architecture for a post-2012 climate deal.” Poznan delivered an operational work-plan for a precursor to Copenhagen. Ochs outlined some of the necessary components of a future global climate agreement between the United States, Europe and major emerging economies. “We will need the architectural basics of the deal in Copenhagen, including industrialized countries’ emissions targets,” Ochs said. “The years 2010 and 2011 can then be used to reach agreement on details of a deal between them and the developing countries. If the U.S. moves quickly at home, it will be able to join the EU in its leadership position internationally — and that is what the world is really waiting for.” (Source: CCAP Jan 2009 Newsletter)

Nach Nairobi: Wie weiter in der internationalen Klimapolitik?

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Mar 082008
 

Europa ist auf der Suche nach einem klimapolitischen Kompass für die nächsten Jahre.

Vom 6. bis 17. November 2006 fanden in der kenianischen Hauptstadt parallel die zwölfte Konferenz der 189 Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention und das zweite Treffen der 168 Mitgliedsländer des Kyoto-Protokolls statt. Die Verhandlungen wurden mit dem erneuten Hinweis eröffnet, dass es sich beim Klimawandel um die wohl größte globale Herausforderung in der Geschichte der Menschheit handelt. Die Konferenzergebnisse nehmen sich demgegenüber eher mager aus. Deutschland und Europa wollen die internationale Klimapolitik weiter anführen. Was sind die großen Herausforderungen?

SWP Diskussionspapier, Januar 2007