Obamas Klimaschutzinitiative

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Aug 012013
 

Gatkommentar von Alexander Ochs 

In den USA will der Präsident die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien verdoppeln und dafür auch öffentliche Flächen zur Verfügung stellen.

Machen die Amerikaner endlich ernst mit dem Klimaschutz? Präsident Barack Obama hat in seiner Rede an der Georgetown University erstmals das Programm vorgestellt, mit dem er den Treibhausgasausstoß seines Landes mindern will. Bereits bei seiner Amtseinführung hatte Obama angekündigt, die Bekämpfung des Klimawandels zu einem Schwerpunkt seiner zweiten Amtsperiode machen zu wollen.

Was steckt drin in der Initiative? Im eigenen Land will der Präsident die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien verdoppeln und dafür unter anderem öffentliche Flächen zur Verfügung stellen. Die Energieeffizienz soll durch neue Standards für Geräte und im Bereich öffentlicher Gebäude erhöht werden. Methan und eine Reihe anderer klimawirksamer Gase sollen in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor im Rahmen des Luftreinhaltungsgesetzes durch Umsattlung auf alternative Chemikalien abgebaut werden.

Vor allem aber soll der CO2-Ausstoß von Kraftwerken maßgeblich verringert werden. Mit der Festlegung der genauen Höchstmengen ist die amerikanische Umweltbehörde EPA bereits vor einiger Zeit beauftragt worden. Trotzdem Details über deren Größenordnung noch nicht bekannt geworden sind, zeichnet sich mit der neuen Regulierung ein nicht unerhebliches Ereignis ab: das Ende der amerikanischen Kohle – zumindest für die Verfeuerung im eigenen Land. Durch den Boom des sogenannten Schiefergases (Erdgas, dass durch das Aufbrechen von Gesteinsschichten viele hunderte Meter tief in der Erde gewonnen wird) und die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energieträger sind zumindest veraltete Kohlekraftwerke – aufgrund des lokalen Verschmutzungspotenzials des Energieträgers bereits Umweltauflagen unterworfen – in vielen Gegenden der USA nicht mehr rentabel. Klimagrenzwerte werden diesen Trend verstärken.

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